Der „Klepperstall“ ist ein auf Pferde und Ponys spezialisierter Tierschutzverein, der sich seit 2015 in Zülpich-Langendorf um bedürftige Tiere kümmert. Dort finden Pferde aus schlechter Haltung – gesund, krank, alt oder jung – oder solche, die aus finanzieller Not abgegeben wurden, einen Platz und manchmal ein Zuhause für ihre letzten Tage. Viele der Tiere wurden vor dem Schlachter gerettet oder aus schlechten Zuständen von den Behörden beschlagnahmt. Wichtigstes Ziel ist die Vermittlung der Pferde in ein tiergerechtes neues Zuhause – also ein echtes „Tierheim für Pferde“, auf dem durchschnittlich 30–35 Pferde leben können. Der Hof hat große Wiesen (25.000 qm), überdachte Ställe und einen eigenen Reit-/Trainingsplatz, auf dem sich die Mitarbeiter darum kümmern, dass die Pferde „zurück ins Leben“ kommen, denn viele sind durch ihre Erfahrungen mit Menschen traumatisiert oder krank. Man kennt das Projekt u.a. aus den Sendungen „hundkatzemaus“ oder „Das Tierschutzteam“.

Der Grund dafür, dass so viele Pferde auf dem Pferdeschutzhof landen, liegt in der „Nutzung“ der Tiere, die manchmal ganz schön „auf die Knochen“ geht und daran, dass die Haltung von Pferden zwar beliebt aber nicht kostengünstig ist. Pferde, insbesondere Ponys, leiden still und können viel älter werden, als man denkt: 30 Jahre sind keine Seltenheit, es gibt auch Ponys mit über 50 Jahren „auf dem Buckel“. Allerdings können Sportpferde oft nicht länger als 18 Jahre eingesetzt werden, andere landen aus den verschiedensten Gründen sogar noch eher beim Schlachter – älteren Studien zufolge sind Schlachtpferde durchschnittlich nicht älter als 9 Jahre.